Freitag, 28. Juni 2013

Der See & das Grauen

MPS Dortmund
15. & 16.06.2013

Versprechungen hatten uns nach Dortmund gelockt. Versprechungen über einen wunderschönen Campingplatz am See. Ach, da wurde mir ganz warm ums Herz. Zelten, auch einer richtigen Wiese mit Ausblick auf den See. Kein Vergleich zu dem Parkplatz mit Rasensteinen vom letzten Jahr.

Daher machten ich mit zusammen mit Victoria früh auf den Weg. Eigentlich war Dortmund ja nur ein Katzensprung entfernt, aber nach dem der Zeltplatz letztes Jahr schon Freitag abends dicht war.... Und wir wollten ja Seeblick haben. Idylle pur, sozusagen.

Nach dem qualvollen Fußmarsch durch den Fredenbaumpark kamen wir am Ziel an. Der wundervollen See-Campsite!
... und wurden prompt zur Alten geschickt, weil die See-Site erst geöffnet würde, wenn die Andere voll wäre. Ich jammerte, ich diskutierte, ich motzte... Es halft nichts, wir mussten wieder auf die Rasensteine...

Naja, unter einem Baum fanden wir dann ein Stück Wiese. Groß genug für unsere Zelte, aber natürlich kein Seeblick! Soviel also zu den Versprechungen! Und was heißt das fürs nächste Jahr: 3 Stunden später anreisen und dann wieder auf der Alten landen, weil dann die See-Site zuerst gefüllt wurde ;)

Dienstag, 28. Mai 2013

Extreme Camping

MPS Rastede
09. - 12.05.2013

Donnerstag, 09.05.2013
... und es geht weiter! Das sind meine Gedanken, als ich mich nur 1 Wochen nach Weeze auf den Weg nach Rastede machte. Damit meine ich nicht das MPS ansich, sondern das bescheidene Wetter.

Es war Vatertag! Und wie immer war Zugfahren an Vatertag ein ganz besonderer Leckerbissen. Man ist nicht nur von unzähligen besoffenen Männern umgeben, sondern auch von unzähligen Fahrradausflügerln, die auch in den Zug wollen. In der Nordwestbahn nach Rastede wurde es dann ganz schlimm. Der Zug war komplett überfüllt, aber immer mehr Fahrräder sollten in den Zug. Dazwischen ein Schaffner, der ebenfalls total überfordert war und angesichts der Massen an Fahrrädern und Gepäck nichts mehr geregelt bekam. Ich fand ihn lustig und hoffte (ja, total böse) an jedem Halt auf neue Fahrräder. In Oldenburg eskalierte die Situation schließlich, weil keiner mehr reinpasste. 15 Minuten wurde diskutiert, bis es endlich weiter ging. Beim Verlassen des Bahnhofs fielen dann auch die ersten Regentropfen. Juhuu, Rastede war nicht mehr weit.

Mit uns stieg noch eine Handvoll Leute aus, aber während die brav der Ausschilderung zum Zeltplatz folgten (in der Hoffnung am Shuttlebus vorbei zu kommen), bog ich ab zum Freibad, wo der Shuttlebus definitiv hielt. Anscheinend war ihnen nicht bewusst, dass man niemals den Schildern folgen durfte. Diese führten nämlich 3 km durch Rastede zum Zeltplatz, während es bis zur Shuttlebushaltestelle nur ca. 1,5 km waren. Dort merkte ich dann auch an, dass es vielleicht intelligent wäre, an der Kreuzung ein paar Shuttlebus-Schilder aufzuhängen, aber es gab keine. Also waren wir auch ziemlich alleine im Bus zu Campsite!

Campsite Nr. 1 war schon voll, Nr. 2 drohte auch aus allen Nähten zu platzen, aber wir fanden noch ein schönes Plätzchen. Das Gras war ungemäht und nass! Also perfekt zum Zelt aufbauen...


Freitag, 10.05.2013
Der Freitag begann zuerst mal mit dem Ausfall des Shuttlebusses... Dazu muss man sagen, es gab nur diesen EINEN Bus! Also warteten wir, und warteten, und warteten. Nach 90 Minuten kam er dann auch. Zu Fuß wären wir deutlich schneller gewesen, aber wenn Gisi uns schon einen Bus spendiert, sollte man den auch nutzen. Ansonsten war das Wetter kalt und feucht. Es passierte etwas, was gewissermaßen eine Premiere war. Wir verbrachten an diesem Tag mehr Zeit im Zelt als auf dem Platz. Dort war wenigstens trocken...

Samstag, 11.05.2013
Es war nass und kalt. Verdammt nass und verdammt kalt. Dazu zog noch ein Unwetter über die Rastede. Wir suchten Schutz unter einem der "guten" Sonnensegel. Es passierte, was passieren musste: Das Segel riss und der dicke, mittelere Pfeiler fiel nur cm an meinem Kopf vorbei. Dafür bekam ich eins der schweren Abspannseile ins Gesicht. Wir machten als das selbe wie am Vortag: Zurück ins Zelt in den Schlafsack zum Aufwärmen.

Sonntag, 12.05.2013
Die Luft war raus. Es war nass und nein, nicht mehr so kalt. Zwischen den Schauern kam sogar mal die Sonne raus! Juhuuu, sie lebte doch noch.
Müde war ich. Durch die Nässe und Kälte der vergangenen Tage war der Schlaf viel zu kurz gekommen. Ich sehnte mich nach einer Dusche und trockener Kleidung... So ging es früher als geplant wieder Richtung Heimat.

Fazit: Weeze war ja schon nass & kalt, Rastede war nur minimal besser gewesen. Wenn es so weiter ging... Nee, das macht selbst mir keinen Spaß!

Sonntag, 28. April 2013

Von Regen, Eis & Idioten

MPS Weeze
27. & 28.04.2013

Die Saison beginnt...

Endlich geht es wieder los! Der Winter war lang und kalt, aber nun ist ja Frühling, quasi beinahe Sommer!

Am Freitag, dem 26.04. machte ich mich also bei kuscheligen 15 Grad und Nieselregen auf zum MPS nach Weeze. Nein, dass oben ist kein Witz. Der MPS-Sommer besteht ja bekanntlich aus Regen und Kälte. Somit war also alles wie es sein soll. Ich war mal wieder alleine unterwegs, da es den Menschen mit Verstand zu kalt war...
Ich warte auf den Zug
Je näher ich Weeze kam, desto "MPS-typischer" wurde das Wetter. An der Campsite erwartete mich dann eine Stimmung, wie ich sie erwartet hatte:
Der große Regen kam erst ca. 20 Minuten später. Das waren also die "trockenen" Verhältnisse

Es war noch sehr leer (warum nur?!), somit war schnell ein geeignetes Plätzchen für mein Zelt gefunden und der große Regen /Aufbau konnte losgehen. Noch bevor ich das Zelt überhaupt ausgepackt hatte, war ich nass bis auf die Unterwäsche. Der starke Wind war beim Aufbau nun auch nicht gerade eine Hilfe, aber irgendwann stand mein grünes Zuhause. Sogar noch halbwegs gerade. Als ich dann begann mich häuslich einzurichten, war ich auf einmal sehr froh alleine zu sein, da ich meine komplette Kleidung zum Trocknen ausbreiten musste und das wäre zu zweit unmöglich gewesen. Es blieb also nur noch, sich in den Schlafsack zu verkriechen und auf besseres Wetter am Samstag zu hoffen.

Und so sollte es auch tatsächlich sein! Am Samstag schien die Sonne und es war stellenweise sogar recht warm. Vergessen war der Freitag, das MPS ging endlich los. Die Stimmung war bestens und die Flugzeuge, die sich regelmäßig hinter uns in den Himmel erhoben, störten gar nicht. Beim Omnia-Konzert verhalfen sie Steve sogar zu einer genialen Pointe. Es war einfach nur herrlich das Vertraute wieder zu haben. Die gute Musik, das leckere Essen, die Stimmung. Einfach himmlisch!

Es war alles bestens. Bis ca. 23 Uhr. Ich saß in der allerletzten Reihe bei Saltatio Mortis und mir wurde kalt. Eigentlich  wollte ich bis 2 Uhr auf dem Gelände bleiben, aber von Minute zu Minute kroch die Kälte mehr und mehr unter meine Gewandung. Schnell war mich klar, dass ich es nicht mehr aushalte und somit war ich nach Konzertende schneller im Zelt als die Musiker von der Bühne! Aber auch da wollte mir nicht wirklich warm werden. Und mein Kopf meinte: Es ist wohl ein wenig kälter als gestern...

Ich zog alles an Kleidung an, was ich finden konnte und hüllte mich komplett in den Schlafsack. Selbst die Nasenspitze wurde eingezogen. Bis auf meine Füße stellte sich beim restlichen Körper auch eine wohlige Wärme ein. Die Fußkälte wurde ignoriert und ich fiel Morpheus in die Arme.

Sonntagmorgen um 7 weckte mich das erste Flugzeug. Zudem war mir warm, weil die Sonne auf mein Zelt knallte. Ich hatte wie tot geschlafen. Nur meine Füße waren noch immer eisig, aber egal. Beim Blick aus dem Zelt traf mich dann der Schlag. Alles war vereist. Mein Zelt war mit Eis bedeckt. Auch das Kondenswasser im Zelt war gefroren. Wir mussten Temperaturen von deutlich unter 0 Grad gehabt haben. Das erklärte auch, warum mein Schlafsack an seine Grenze gekommen war.
Eis am Zelt hatte ich noch nie!

Eindeutig Bodenfrost

Das MPS ist eingefroren!


Sonntag ging es nur noch kurz aufs Gelände zur Markteröffnung, die Rückfahrt stand ja noch auf dem Programm. Mit dem MPS-Shuttlebus nach Weeze und dann nach Hause. So war der Plan. Anscheinend war das Wetter aber noch nicht Strafe genug für mich gewesen. Meinen Zug durfte ich mir mit besoffenen Fußballfans auf den Weg zum Schalkespiel und besoffenen Holländern auf Herrentour teilen. Wunderbar, dass ist genau das, was Frau nach so einem Wochenende braucht. Immerhin haben die Holländer nur einmal versucht mich blöd anzumachen und es reichte auch ein Todesblick meinerseits, um deutlich zu machen, was passiert, wenn sie nicht ganz schnell von ihrem Vorhaben Abstand nehmen!

In bestimmten Punkten kann es also nur noch besser werden, in 1 1/2 Wochen in Rastede....

P.S. Das was ich als Erfrierungen an meinen Füßen eingestuft hatte, war dann beim heimischen Duschen doch nur Dreck!


Samstag, 12. Januar 2013

2013 - Vorschau mit Rückblick

Zuhause
12.01.2013

2012 war in vielen Punkten ein denkwürdiges Konzertjahr und ich muss sagen, ich habe eindeutig viel zu wenig geschrieben. Hiermit gelobe ich nun also Besserung für 2013.

2012 hatte alles, was ein Jahr nicht haben sollte: Kälte & Regen, wann immer ich unterwegs war. Es begann mit Regen beim MPS in Rastede, es folgte die Sinnflut zu Dortmund, der mein Zelt zum Opfer fiel. Mit neuem Zelt ging es weiter. Im Juli in Bückeburg froren wir nachts bei 7°C, natürlich während es regnete. Erst zum Ende der Saision wurde es besser, aber nicht wärmer.

2013... wird es hoffentlich besser werden. Wenn nicht, ich habe nun einen Schlafsack, der auch für Minusgrade geeignet ist. Außerdem werde ich meinem Rücken zuliebe weniger Gepäck mitschleppen. Die Schmerzen, die dazu führten, dass ich nicht nach Borken konnte, will ich nicht noch einmal erleben.

2013... Es sind viele Veranstaltungen geplant, wenn auch viele nur eintägig. So will ich zum Burgfolk, zum Feuertal-Festival (vielleicht gibt es das ja auch ohne  Regen?) und dann endlich mal wieder zur Eisheiligen Nacht. Dazu noch die ganzen Mittelaltermusik-Termine. Mal schauen, was sich davon dann auch umsetzen lässt. Ich hoffe natürlich auf 100%.

Es ist erst Januar, aber es juckt schon wieder in den Fingern und ja, ich vermisse es sogar. Ich vermisse die schlaflosen Nächte, den Stress, die Müdigkeit. Es ist einfach geil! Man kann es nicht beschreiben. Die Zeit vergeht mir viel zu langsam. Gerne würde ich jetzt schon planen, was noch in weiter Ferne liegt.

Das erste Konzert gibt es nächste Woche in Osnabrück im Bastard.-Club. Was dann folgt? Mal sehen :D