Dienstag, 15. Februar 2011

Ein Abend mit Timo

09.02.2011

Februar ist schon ein doofer Monat! Ähnlich wie Januar und März… Mein Konzertkalender ist gähnend leer! Kein schöner Zustand…. Umso erfreuter war ich, als Victoria mich frug, ob ich nicht mit ihr zu Timo aus Schweden gehen will. Der würde nämlich gute Musik machen und sollte auch noch in Münster spielen. Natürlich hab ich sofort „ja“ gesagt. Am frühen Mittwochabend machte ich mich also auf zur Boeselburg. Um 21 Uhr sollte das Konzert in „AMP-Club“ steigen. Wir rechneten nicht mit wirklich vielen Besuchern und somit sollte es reichen, wenn wir um 20:30 Uhr am Club seien würden. Vorher hatten wir also noch genug Zeit unserer heimlichen Leidenschaft nachzugehen. Nein, keinem Schweinskram!!! Sondern: Facebooken! Es ist wirklich lustig, wie viele Menschen sich null um ihre Privatsphäre kümmern und wirklich peinliche Sachen posten. Für Ausstehende allerdings sehr erheiternd!
Vor Jahren, als der AMP-Club noch Bananenreiferei hieß, war ich dort schon einmal gewesen. Lange, lange ist es her… Ich hatte einen kleinen, miefigen Kellerraum in Erinnerung. Der Eingang erinnerte damals stark an ein Garagentor! Damals machte der Schuppen auch erst um 21 Uhr auf. All das erzählte ich Victoria auf dem Weg.
20:17 Uhr. Wir standen vor dem AMP-Club und äußerlich hatte sich nichts verändert! Es sah alles dunkel und verschlossen aus. Also stellten wir uns auf den Parkplatz. Ab und zu gingen Leute rein, kamen aber sehr schnell wieder raus. Wenig später erfuhren wir auch warum. Manche Dinge ändern sich in Münster halt nie: Der Club machte erst um 21 Uhr auf, das Konzert begann erst um 22 Uhr! Wunderbar!!! Warum stand dann auf unseren eigenhändig ausgedruckten E-Tickets, Beginn 21 Uhr?! Woher sollte der unkundige AMP-Besucher das wissen??? Pünktlich um 21:03 Uhr ging dann auch ein Licht über dem Garagentor, äh Eingang an. Na, dass sah doch jetzt direkt viel einladender aus *hust*. Wir gaben unsere Jacken an der Garderobe und machten es uns auf einem der Sofas bequem. Nun hieß es Zeit totschlagen. Der Club selber war dunkel, klein und die Luft  ziemlich verraucht, obwohl rauchen verboten war. Bei den vielen Instrumenten auf der winzigen Bühne fragte ich mich, wie viele Menschen da wohl drauf passen müssten.
Endlich, es war 22 Uhr…. Und die 1-Mann-Vorband legte los. Anfangs fand ich die Musik einfach nur merkwürdig. Zum Ende einfach nur noch nervig. Um es mal nett zu sagen: Es iwar nicht mein Geschmack. Selten war ich so happy, als die Ankündigung kam, noch 2 Lieder und dann ist Schluss.
Um kurz vor 23 Uhr betraten dann endlich Timo und seine Band die Bühne. Sie quetschten sich zu 5 drauf. Ihre Musik entschädigte aber für die vorangegangene Ohrbelästigung voll und ganz. Es war zwar mit Abstand das kleinste Konzert, was ich jemals besucht habe, aber die Stimmung war toll. Am Ende wurde auch noch ein Merchstand aufgebaut und Victoria und ich kauften jeweils 2 CDs.  Da Victoria schwedisch sprach, bekam sie zu ihren CDs noch einen Stapelaufkleber geschenkt. Ich nicht….. Ich hatte ja auch nur englisch geredet. Wenn die wüssten, was für eine Leistung das war, zu dieser späten Stunde noch einen fehlerfreien Satz in Englisch zu formulieren!!!!
Bevor wir mit dem Bus nach Hause fuhren, machten wir noch einen Schwenk am Döner-Imbiss vorbei. Es geht halt nix über einen Döner nachts um 1! 

Wer mal eine Probe hören will: http://www.myspace.com/timoraisanen

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