Montag, 7. November 2011

1500 - to be continued!

29.10.-06.11.2011

In der dieser Woche ist so viel passiert, dass ich gar nicht über alles berichten kann und dass, wo im Winter „ja so wenig los ist und in meinem Terminkalender gähnende Leere herrscht“. So jedenfalls waren meine Gedanken im Sommer gewesen. Nun kommt es ja bekanntlich 1. anders und 2. als man denkt. Am Wochenende 29./30.10. sollte es einen MA-Markt in Duisburg geben. Sonntags stand ein Konzert von Annwn auf dem Plan. Da ich die Gruppe noch nicht kannte, war klar, dass ich da hingehe. Und wenn ich schon das Wochenende in Münster verbringe, kann man samstags auch etwas Nützliches tun, z.B. nach Duisburg zum MA-Markt fahren. Schließlich spielen da Capud Draconis! Mit Victoria habe ich da außerdem noch jemanden an meiner Seite, dessen Gehirn da ähnlich denkt. Wir verbrachten bei herrlichem Wetter also 2 Tage in Duisburg und irgendwie wurden wir das Gefühl nicht los, Spielmann erkennt uns… Woran das wohl lag?!

Montag und Dienstag gönnte ich mir dann mal eine Pause. Da Dienstag Feiertag war, schlief ich also von Montag bis Mittwoch einfach mal durch. Dienstag gegen 15:30 Uhr dachte ich mal kurz darüber nach das Bett zu verlassen, aber Morpheus holte mich wieder in sein Reich.

Mittwochabend ging es zum MPS nach Soest, dass dort jedes Jahr im Rahmen der Allerheiligen Kirmes stattfindet. Aber nur kurz, weil ja DER Donnerstag bevorstand. Lang ersehnt und kurzfristig geplant! Normale Leute kaufen Konzerttickets so, dass sie dort auch hin- und wieder wegkommen. Victoria und ich sind aber keine normalen Leute. Donnerstag war Tourauftakt von Saltatio Mortis in Köln. Tagsüber ist es kein Problem nach Köln zu kommen. Dummerweise fährt der letzte Zug von Köln nach Münster unter der Woche um 22:40. Tja, wir hatten Donnerstag. Bzw. das Konzert war an einem Donnerstag und um 22:40 stand die Band noch auf der Bühne in der Live Music Hall. Unsere Wiederankunft in Münster lag damit bei Freitagmorgen 06:00 Uhr.
Das Konzert war wirklich genial und jede Strapaze wert. Auch wenn ich Saltatio Mortis akustisch noch einen Ticken lieber mag. Live gefallen mir ihre neuen Lieder eindeutig besser als auf CD. Ich bin versöhnt. Trotzdem war es hart. Den größten Teil der Nacht verbrachten wir damit, im Essener HBF auf der Treppe zu sitzen und den Stillstand der Anzeigentafel zu beobachten. Um 04:44 sollte unser Zug fahren. Um 7 Uhr fiel ich total erschöpft ins Bett, aber ich war zu müde zum Schlafen…

Gegen Mittag hielt ich kurz Rücksprache mit Victoria. Ihr ging es ähnlich: Schlafen war irgendwie nicht. Da der Freitag noch jung war, fuhren wir halt mal nach Soest! Wir waren überraschend gut drauf und hielten ziemlich lange durch!

Samstag. Für heute war geplant: Erst Soest und dann nach Neuss in den Stiftskeller. Zuerst ging es uns auch noch gut. Ich hatte die Nacht zwar wenig, aber recht gut geschlafen. Je länger wir aber in Soest verweilten, desto mehr war die Luft raus. Sowohl Victoria und ich waren am Ende. Mit Einbruch der Dunkelheit stand fest, dass wir es definitiv nicht mehr nach Neuss schaffen würden. Auch nach Hause zu kommen stellte sich als schwer heraus und das nicht nur, weil unsere Körper nicht mehr wollten. Feierwütige BVB-Fans hatten den Zugverkehr lahmgelegt. Wobei mich das weniger betraf als Victoria, die zu ihren Eltern wollte. In Hamm trennten sich unsere Wege. Jeder von uns wollte einfach nur noch ins heimische Bettchen.
Ich persönlich war äußerst betrügt, dass ich es nicht mehr zu Capud Draconis geschafft hatte. Eigentlich hatte ich auch noch Muffins backen gewollt, aber das hatte ich schon am Freitag aufgegeben. Es fehlte irgendwie die Zeit… Da fiel mir ein, dass Capud Draconis ja am Sonntag in Bergisch Gladbach spielen sollten. Während ich auf den Bus wartete, musste mein iPod Höchstleistungen vollbringen. Aber er hatte Erfolg: Sonntags musste ich sowieso zu meinen Eltern und von Köln nach Bergisch Gladbach braucht die S-Bahn keine 20 Minuten.  Damit war klar, wo ich den Sonntag verbringen würde…
Es war übrigens ein sehr außergewöhnlicher Auftritt. Die Hauptaufgabe bestand darin, jeweils zu vollen Stunde das Martinslied zu spielen. Andere Lieder waren irgendwie nicht eingeplant. Spätestens seit diesem Tag weiß ich nur, dass das Martinslied, auch auf einem Dudelsack, nicht besser klingt. Und auch wenn man es zwischen 11-18 Uhr jede Stunde hört, wird es nicht besser.  Aber der Fabian hat seine Sache echt gut gemacht. Ich bin allerdings unbedingt für einen Martinslied-Remix!!!

Sonntagabend, nach 8 Tagen und über 1500 zurückgelegten Bahnkilometern fiel ich bei meinen Eltern in mein Bett. Es war tatsächlich ein Punkt erreicht, wo ich die Nase voll hatte. Ich wollte nicht mehr stundenlang stehen. Ich wollte Ruhe und Entspannung! Mein letzter Gedanke, während ich dem Montag entgegen schlummerte: Am Freitag geht’s zu Saltatio Mortis nach Bochum…

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