Montag, 22. August 2011

Burgfolk 2011 - Betty goes Metal


19.08.2011

Tja, die Überschrift  sagt im Grunde alles. Es ging also mal nicht zum Mittelalter bzw. zu einer Mittelalterband. Wobei das eigentlich auch wieder nicht stimmt, da ja Rapalje da waren und die ja bekanntlich regelmäßig beim MPS auftreten. Aber von Anfang an:

Irgendwann vor langer, langer Zeit… im Jahre 2010! Es war kalt… also vermutlich befanden wir uns irgendwann zwischen August und Dezember. Victoria und ich gingen zusammen mal wieder einer sehr sinnvollen und verantwortungsvollen Verpflichtung nach: Wir überlegten, welche Band wir uns denn mal ansehen wollten/sollten/könnten/werden. So kamen wir auch Eluveitie zu sprechen. Zufälligerweise stellten wir dann fest, dass sie 2011 beim Burgfolk in Mülheim dabei sein sollten. Damit stand schon mal fest: Wir fahren 2011 nach Mülheim zum Burgfolk. Passenderweise traten Eluveitie am Freitag auf, denn Samstag und Sonntag wollte ich ja nach Telgte zum MPS. Somit kam ich aber um eine Entscheidung, wem ich den Vorzug gebe, drumherum.

Die Zeit zog durchs Land, viel Wasser fiel vom Himmel, es blieb kalt: Wir haben Juni 2011! Nachdem Victoria und ich uns wöchentlich dran erinnerten, diese Woche unbedingt Karten fürs Burgflok kaufen zu müssen, machten wir nun endlich kurzen Prozess und kauften tatsächlich Karten!

Es fiel noch mehr Wasser vom Himmel… August 2011! Während ich mich an der Hoffnung festklammerte, dass so eine Burg ja theoretisch höher liegen müsse als das Umland und man somit nicht im Schlamm versinken sollte, hatte der Wettergott endlich Erbarmen mit mir! Nach 4 MPS mit sämtlichen Regenspektren war für DEN Freitag irgendwann endlich mal kein Regen angekündigt. Hurra, na endlich! (kleiner Insider-Joke, sorry)

Mein Freitag begann dann auch reichlich entspannt. Die Nacht von Donnerstag auf Freitag hatte ich allerdings kaum geschlafen. Warum weiß ich nicht mehr (sorry, lest weiter, dann wisst ihr warum. Jetzt gerade ist  12:03 Uhr am 22.08.). Auf jeden Fall beschloss ich gegen Mittag, nach einem kurzen Frühstück und der Erledigung der letzten Besorgungen, noch ein Nickerchen zu machen. So schlummerte ich dann auch bis mein iPod mich um 13 Uhr aus Morpheus Armen weckte. Vor dem Aufstehen war Zeit für das 1 Red Bull des Wochenendes. Danach war ich wach. Um 14:45 traf ich mich mit Victoria am HBF und gemeinsam ging es auf nach Mülheim. Im Zug gönnte ich mir das 2. Red Bull des Wochenendes. Der Zug selber hatte exakt so viel Verspätung, dass wir in Mülheim die Tram nicht bekamen. Naja, egal. Nahmen wir halt die nächste. Die fahren ja alle 10 Minuten… Also Theoretisch! Irgendwann kam aber tatsächlich wieder eine. Hurra, na endlich!
Glücklicherweise war die Tram-Haltestelle direkt unterhalb vom Schloss Broich, wo das Burgfolk stattfand. Zu meiner großen Überraschung war um 16:50, 10 Minuten vor offiziellen Einlass, auch noch so überhaupt nichts los. Alles war wahnsinnig entspannt. Der Einlass war schon offen, wer wollte durfte auf die Burg… Taschenkontrollen gab es nicht wirklich: „Nein, brauchst die Tasche nicht zu öffnen, ich glaub dir, dass du nix dabei hast“. Ich war total baff. So eine friedliche Ruhe war mir völlig neu. Und noch dazu lauter entspannte, nette Leute. Den ganzen Abend über sollte ich nicht einmal Mordgelüste verspüren.  Schloss Broich selbst ist eine Mini-Burg. Der Rundgang übers Gelände war nicht möglich, da es irgendwie kein Gelände gab. Selbst die von mir gefürchteten Merchstände waren Mangelware. Mittlerweile war es kurz nach 5. Da nach einer Pipi-Pause noch immer gähnende Leere vor der Bühne herrschte, stellten Victoria und ich uns einfach mal in Reihe 1. War ja sonst niemand da! Interessiert schaute ich mir die großen Boxen an, die da 2 m vor uns standen. Und so viele davon…. Links und rechts der Bühne noch viel mehr….

Feuerseele

17:30 Uhr. Feuerseele betraten die Bühne. Scheiß, war das laut. Ah, wie gut das ich für solche Situationen extra mal Ohropax gekauft hatte. Wo waren die blöden Dinger nun? Dachte nach,…. Dachte noch weiter nach… Stimmt! Zuhause im Schreibtisch!!! Egal, würde schon gehen…
Feuerseele machten ihren Job sehr gut. Auch wenn ich es schade fand, dass irgendwie mehr Fotografen im Graben standen als Zuschauer direkt vor der Bühne. Opener zu sein ist halt manchmal doof.

Heidevolk

Nach einer kurzen Umbaupause folgten Heidevolk. Und wenn Feuerseele laut waren, waren Heidevolk meiner Ohren Tod. Ich musste mich wirklich erst an diesen Sound gewöhnen, aber je länger sie spielten, desto besser fand ich sie. Wobei ich mir einige Male das Lachen verkneifen musste, als mich der Sänger so böse anschaute. Kann ich nichts für; Geht mir bei einem singenden Rotschopf auch immer so!

Rapalje

Auf Heidevolk folgten Rapalje. Im Vorhinein hatte ich mich ja schon gefragt, wie Rapalje in dieses Line-Up passten.  Umso schöner war es zu sehen, dass sie zwar musikalisch in eine andere Richtung gingen, aber unheimlich für Stimmung sorgten. Ich mag sie ja ohnehin sehr gerne hören. Es war ohne Zweifel eine riesige Party im Gang. Der Burghof kochte sozusagen. Mittlerweile hatten sich auch die Fotografen kräftig vermehrt und wurden nur noch Schichtweise in den Graben gelassen.

Eluveitie

Gegen 21:30 Uhr war es dann endlich so weit: Eluveitie betraten die Bühne und wir standen immer noch in Reihe 1. Was dann folgte, war einfach nur hammergeil. Von mir aus hätten sie auch länger als 60 Minuten spielen dürfen. Besonders imponiert hat mir die Drehleierspielerin. Wahnsinn, wie man leiern und dabei gleichzeitig so headbangen kann. Einfach unbeschreiblich. Aber leider hat ja alles Gute mal ein Ende. Somit mussten Eluveitie wieder von der Bühne. Für uns der Startschuss schnellstmöglich Richtung Bahnhof aufzubrechen, da um 23:30 der letzte Zug fuhr. Da die Tram aber nur 3 Minuten brauchte, waren wir schon um kurz nach 23 Uhr wieder am Bahnhof. Der Mülheimer Bahnhof ist von Innen wirklich bedeutet besser als es beim Durchfahren von Außen den Eindruck macht. So ein McDoof hatte noch geöffnet und wir konnten uns noch etwas Trink- und Essbares für die Heimfahrt besorgen. Pünktlich um 00:50 waren wir dann auch wieder zurück in Münster. Der Nachtbus fuhr um 1:15, um 2 war ich wieder Zuhause. Zeit, um ins Bett zu gehen sich gründlich auszuschlafen.


DENKSTE ABER AUCH NUR!!!

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